Summertime Nr. 7 - Bild: Beate Hannebauer |
Träume lügen nicht. In der Traumwelt beschäftigt sich unser Hirn mit unverarbeiteten Alltagsgeschehnissen und Widrigkeiten. Würde es das nicht tun, dann würde der Mensch im realen Leben von Problemen überflutet und krank werden. Traumsymbole dienen im Traum als Schutzmechanismus. Unangenehme Erfahrungen werden hübsch verpackt, um den Träumer nicht noch mehr aufzuregen. Im Gegensatz dazu bieten erschreckende, albtraumähnliche Bilder in der Regel positive Deutungsmöglichkeiten (möglicherweise erscheint dem Hirn der Alltag des Träumers zu banal und es will dessen Leben wenigstens nachts etwas aufpeppen^^). Lösungsansätze werden verschlüsselt. Klarträumen kommt hierbei eine besondere Funktion zu - das sind die Traumgeschichten, an die wir uns erinnern und deren Symbolik uns auch im Wachzustand nicht loslässt. Sofern wir uns daran erinnern, was erlernbar ist.
Der nachfolgende Artikel beinhaltet eigentlich zwei unterschiedliche Texte, aber das merkt ihr schon selbst.
Ehrlich währt am längsten - denken die Ehrlichen
"Ehrlichkeit ist eine geschätzte, selten honorierte und noch schlechter bezahlte Charaktereigenschaft." ©Justus Vogt (*1958, denkender Lebender und lebender Denker)
Flötenspieler - Bild: Beate Hannebauer |
Biester im Büro
Zitat: "Was den Toxiker auszeichnet: Er ist kein Gelegenheitstäter, der hier und da eine Chance nutzt, die sich ihm zufällig bietet. Toxiker handeln grundsätzlich vorsätzlich. Ihr einziges Ziel ist das Erreichen persönlicher Macht - und der Belohnungen, die Macht mitbringen kann: Status, Anerkennung, Geld."
Selbst Führungskräfte haben Angst
Zitat: "In der Psychologie gibt es für diese Charakterzüge den Begriff der dunklen Triade: Darunter versteht man extrem narzisstische, psychopathische oder machiavellistische Persönlichkeiten. Bei solchen Zeitgenossen ist Vorsicht geboten."
Etwa 10 Prozent der arbeitenden Bevölkerung gehören zur Spezies der emotionalen Umweltvergifter (Toxiker), bei freiberuflichen Kreativen soll der Prozentsatz deutlich höher liegen. Es ist also wahrscheinlich, dass jeder Berufstätige im Laufe seines Arbeitslebens mindestens einen derartigen "Kollegen" kennenlernt. Clevere Führungskräfte trennen sich von diesen Mitarbeitern bestenfalls so schnell wie möglich, bevor das Betriebsklima unrettbar vergiftet ist und das Firmen-Image Schaden nimmt. Doch was ist der Zweck ihres Daseins? Mit Intrigen, Lügen und Manipulationen auf Kosten vermeintlicher Konkurrenz im privaten und beruflichen Umfeld wollen diese Leute von ihrem eigenen Unvermögen und ihrem Mittelmaß ablenken, um nach außen hin besser dazustehen als diejenigen, die tatsächlich bessere Arbeit leisten. Nicht selten gelingt ihnen das auch. Virtuell ist alles noch viel einfacher. Im Schutz der Anonymität wird gelogen und verleumdet, was das Zeug hält. Mit raffinierten Tricks wird beim Gegner nach Schwachstellen gesucht, um diese gegen ihn zu verwenden. Wird nichts gefunden, denken sich Toxiker einfach etwas aus. Es bleibt nicht bei Verleumdungen, anonyme Anzeigen bei diversen Behörden sind als letztes Mittel auch sehr beliebt. Das dadurch erlebte (oder eingebildete) Machtgefühl muss enorm anspornend sein und wird als Erfolg betrachtet. An den mit Dreck Beworfenen bleibt immer ein kleiner Rest Schmutz kleben. Das ist der Plan.
Von dieser energiefressenden Gattung Mensch kenne ich mehrere, seit ich die sozialen Medien nutze. Deren Aktionen können einen wahrheitsliebenden, grundehrlichen Menschen regelrecht irre machen: Man wird der Lüge bezichtigt, obwohl man entweder gar nichts oder die Wahrheit sagt. Toxiker agieren zwar im Verborgenen, sorgen aber dafür, dass die Zielpersonen die feinen Giftfallen mitbekommen - nennt sich triggern. Für sie ist es ein Machtspiel, bei dem sie die Fäden in der Hand halten möchten und regelrecht ausflippen, wenn das nicht so funktioniert wie gewünscht. Andererseits haben es manipulierende Lügner echt nicht einfach. Muss sich ein ehrlicher Mensch nur eine Wahrheit merken, so müssen flunkernde Toxiker mit vielen Wahrheiten jonglieren. Manchmal kommen sie durcheinander. Man könnte die intriganten Psychopathen für diesen Dauerstress fast bemitleiden.
Böse Mädchen kommen überall hin - oder in die Hölle
Vertrauensselige, hilfsbereite und ehrliche Menschen werden gern ausgenutzt. Dennoch ist Ehrlichkeit ein wichtiger, bevorzugter Charakterzug, der auch im Job an oberster Stelle steht. Gesunde Skepsis ist hilfreich, sollte jedoch nicht in Misstrauen gegenüber allem und jedem ausarten. Bei den meisten Menschen funktionieren die feinen Antennen, die eine echte von einer erfundenen Wahrheit unterscheiden. Leider nicht bei allen, was sich bis in die höchsten Kreise und bis hinter die Richtertische fortsetzt. Es gibt unzählige Rechtsfälle, aus denen der nachweislich Geschädigte als geneppter Depp hervorgeht, weil die Gegenseite die besseren Anwälte oder die glitschigeren Argumente hat oder den Richter vom Golfplatz kennt. Hierzu könnte ich ein selbsterlittenes Beispiel benennen, das sich über drei Jahre hingezogen und mich eine mittlere fünfstellige Summe gekostet hat. Es ging aber nur um ein Auto. Oder der Partner, der sich von mir ein Literaturcafé konzipieren, einrichten und zum Laufen bringen ließ, meine Arbeitsleistung nicht zahlte (bleibt ja in der Familie), dann jedoch alleiniger Chef sein wollte ... Schwamm drüber, aber nicht vergessen. Funktioniert auch eine Nummer kleiner: Über das Mädel, das in meiner Jugend nur meine Freundschaft suchte, um sich meine beiden einzigen coolen Kleidungsstücke zu borgen (die ich ihr bereitwillig gab), um unmittelbar darauf in der Versenkung zu verschwinden, habe ich mich nur kurzzeitig geärgert. Früher nannten wir solche Leute "Zecken" oder "Heuschrecken". Sofern sie nicht wirklich jemandem ernsthaft schadeten, wurden sie in der Clique geduldet. Meist verschwanden sie von selbst, bevor sie entfernt werden konnten.
In den sozialen Netzwerken werden in kurzer Zeit viele Kontakte geknüpft. Es wird überregional genetzwerkt - privat wie beruflich. Tatsächlich entstehen virtuelle Freundschaften, die auch der Realität standhalten würden und es entstehen Freundschaften, die diesen Namen nicht verdienen, weil eine Partei falsch spielt, psychopathische Züge aufweist oder anderweitig gestört ist. Das Ende einer solchen Beziehung ist unvermeidbar und für beide Seiten schmerzhaft - für eine unter Umständen schädlich. Diese Erkenntnis ist nur schwer verdaulich und liegt emotionalen Menschen noch Monate später wie Blei im Magen. Unbeteiligte empfinden den Konflikt als dauerhafte, überbewertete Lappalie, die mit einem klärenden Gespräch aus der Welt geschafft werden könnte. In der Realität hätten sie damit eventuell recht, im virtuellen Intrigenzirkus nicht. Konflikte sind das Lebenselixier der Toxiker und sollen gar nicht aufgelöst werden, sachliche Gesprächsversuche werden abgeblockt, Argumente verdreht, nachweisbare Intrigen geleugnet. Mit solchen Leuten kann und würde man niemals in den Urlaub fahren, selbst wenn dieser nichts kosten und man noch Reisegeld geschenkt bekommen würde! Einer dieser Fälle "feiert" zweijähriges Jubiläum - und den möchte ich gern näher erläutern. Erstmals übrigens und natürlich, ohne Namen zu nennen. Nichtbetroffene dürfen jetzt weglesen, Spiele spielen, Filme gucken oder den PC ausschalten und ein Buch konsumieren. Wäre gesünder.
Ausgenutzt und abgefertigt - für den "Aufstieg" missbraucht
Smalltalk - Bild: Beate Hannebauer |
Ich schreibe Texte - vor zwei Jahren noch bevorzugt über den bequemen, sicheren Textbörsen-Weg per anständig bezahlter Direkt-Order. Ende Mai 2014 kontaktierte mich überraschend ein (sehr anspruchsvoller) Kunde, der zuverlässig 30 umfangreiche Textaufträge zu speziellen Themen monatlich orderte. Zusammen mit weiteren laufenden Aufträgen diverser Stammkunden erzielte ich gesteigerte Monatsumsätze, die mein Finanzamt und mein Konto jubeln ließen. Offensichtlich hatte der Kunde Schwierigkeiten, für seinen enormen Textbedarf und für bestimmte Themen ausreichend gute und vor allem zuverlässige Texter zu finden, also empfahl ich ihm Ende Juli 2014 zwei Börsen-Kolleginnen über das interne Nachrichtensystem, da ich urlaubsbedingt für zweieinhalb Wochen ausfallen würde. Beide waren dringend auf bezahlte Arbeit angewiesen, ich kannte die beiden privat über Facebook und wollte helfen. Weil der Auftraggeber nicht reagierte, schrieb eine davon ihn direkt an. Zufälligerweise wohnte das Mädel nur wenige Kilometer von dessen Firma entfernt und hoffte, mit Heimvorteil punkten zu können. Diesen Umstand sollte, wollte und durfte ich gar nicht wissen und erfuhr davon erst, als es zu spät war. Wie dem auch sei, es klappte, der Kunde erteilte ihr einige Probeaufträge und ich war froh über die Urlaubsvertretung.
Pustekuchen! Kein einziger Artikel wurde von ihr während meines Urlaubs geschrieben, sondern die noch unerfahrene Texterin wartete, bis ich wieder da war, damit ich sie bei der Texterstellung unterstütze. Jetzt hätte ich misstrauisch werden müssen, wurde ich jedoch nicht, denn ich helfe gern und freue mich, wenn meine Hilfe Früchte trägt. Über einen Monat lang ging ich nahezu täglich Texte mit ihr durch, korrigierte, lektorierte, gab Stil-, Recherche- und Insidertipps und baute sie auf, als sie am Zweifeln war. Mit durchschlagendem Erfolg. Gefühlt von einem Tag auf den anderen änderte sich nämlich das Kommunikationsverhalten des bislang hochzufriedenen Kunden - er wurde unsachlich, schwierig, entzog mir zugesagte Aufträge und ließ stattdessen zahlreiche meiner Artikel plagiatieren/umschreiben (Edit: um Honorare zu sparen). Zeitgleich wurde die "Kollegin" mir gegenüber wortkarger bezüglich der plötzlichen AG-Probleme, verteidigte das seltsame Kundengebahren, erklärte kurzerhand mein dortiges Spezialgebiet zu ihrem, versicherte mir jedoch mehrfach, "dass sie mir für meine Hilfe ewig dankbar sein würde". Immer noch ahnungslos ärgerte ich mich zwar, dachte aber weiterhin positiv und schob die Probleme auf den Vollmond oder sonstwas. Ende September 2014 stolperte ich über das Impressum der Linkbuilding-Seiten des AG und fand die Dame dort als Mitarbeiterin der Stamm-Belegschaft aufgelistet. Das ging fix - nicht mal anderthalb Monate nach meiner Empfehlung und Einarbeitung!
Ich fühlte mich übel verladen, hielt mich aber zurück. Ab Anfang Oktober 2014 ging es innerhalb weniger Tage Schlag auf Schlag. Der Kunde brüskierte die für ihn tätigen Börsentexter mit übersteigerten Anforderungen und versuchte, die Preise zu drücken. Nach langjähriger Partnerschaft wollte er plötzlich nichts mehr mit der Textbörse zu tun haben und stattdessen lieber freie Texter beschäftigen. Die Börse forschte nach den Ursachen und fand Unstimmigkeiten. Meine "Kollegin" behauptete, eine Abmahnung mit Androhung einer Vertragsstrafe erhalten zu haben. Die angeblich daraus resultierende Accountlöschung nahm sie nachweislich selbst vor. Doch sie beschuldigte unverzüglich mich, sie "verraten" zu haben!*** Über diese Unterstellung war ich derartig entsetzt, dass ich den Kontakt erst reduzierte und dann ganz einstellte. Das tägliche PN-Ritual beantwortete ich anfangs noch einsilbig, dann gar nicht mehr. Denn die seltsamen Zufälle häuften sich. Nicht nur die Aufträge des abgeworbenen Kunden, sondern auch viele Daueraufträge meiner Stammkunden blieben aus. Zeitgleich wurde ich grundlos aus mir wichtigen FB-Job- und Textgruppen geworfen und mir wurde von befreundeten Kunden und Mitautoren zugetragen, dass intern (per PN) vor mir "gewarnt werden würde". Offenbar sollten mir systematisch sämtliche bisher genutzten Akquise- und Arbeitsmöglichkeiten entzogen werden. Anfang Dezember 2014 saß ich (vor allem mental) auf dem Trockenen - von 100 auf Null - und fiel in ein bodenloses schwarzes Loch. Dass ich von meinem Verdienst zwei Kinder mitzuversorgen hatte, ging dem intriganten Single am Arsch vorbei!
***Edit: Wie ich soeben vom Verantwortlichen des Portals erfahren habe, gab es im Zusammenhang mit diesem Kunden nie eine derartige Abmahnung an die dortigen Texter. Also hat sie auch diese Aktion erfunden, um sie mir in die Schuhe zu schieben.
Währenddessen hatte meine "Kollegenfreundin" ganze Arbeit geleistet und sich ein Image als langjährige, erfolgreiche Profitexterin gebastelt. Sie scharrte Handlanger und Bewunderer um sich, die sie kurzzeitig per Empfehlung ins vermeintlich lukrative Texterboot holte, sonnte sich in ihrem Erfolg und postete fleißig Referenztexte ihres neuen AG. Einige davon waren grottenschlecht. Zwei dieser Artikel knöpfte ich mir in meiner Timeline ironisch-sarkastisch vor und bedachte sie mit einer niedrigen Sternebewertung. Viele meiner FB-Freunde zogen solidarisch oder aus Überzeugung nach. Diese harmlose Auflehnung war für die neu gebildete Intriganten-Riege zu viel! Ab diesem Zeitpunkt wurden ich sowie meine textenden FB-Kontakte konsequent des Mobbings bezichtigt und mit allen verfügbaren lauteren und unlauteren Mitteln bekämpft und verleumdet. Einen von mehreren traurigen Höhepunkten stellte im Januar 2015 die Androhung einer Strafanzeige dieses ehemaligen Börsen-Kunden dar, weil ich seine geschätzte Mitarbeiterin "beleidigt" hätte. Auf diese unverschämte Mail habe ich auf Anraten des Supports nicht reagiert. Und noch immer nannte ich (trotz Aufforderung) keine Namen und werde das auch weiterhin nicht machen. Inzwischen hatte sich die Börse wegen Vertragsbruch und Zahlungsschwierigkeiten von diesem AG getrennt und auf Regressforderungen verzichtet, weil dort eh nix zu holen war.
Aber ich habe sehr wohl registriert, dass ich seitdem auch für meine Lieblings-Textbörse als "Unsicherheitsfaktor" gelte (Wie gesagt, wer mit Dreck beworfen wird, wird schmutzig). Zwischendrin wurde mein Börsen-Account sogar für mehrere Tage gesperrt, weil sich ein AG über ungenehmigte Referenzlinks in meinem nagelneuen FB-Texter-Profil beschwert hätte (was sich als anonyme Lüge herausstellte). Dass mein privater Facebook-Account zeitgleich wegen Klarnamenverstoß (Nick: Dienstwerk) angeschwärzt und gesperrt wurde, muss ich sicher nicht extra erwähnen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich wieder "berappeln", neue AG akquirieren und meinen Umsatz festigen konnte. Eigentlich hat mir die intrigante "Kollegin" nebst Anhang einen nützlichen Dienst erwiesen, denn ich erstellte endlich die längst überfällige eigene Texter-Webseite und diesen Blog: Traumzaubereien. Ende gut alles gut? Natürlich nicht! Seit nunmehr knapp zwei Jahren werden sämtliche meiner Wortmeldungen im Netz von ihr und ihren gehirngewaschenen Handlangern überwacht und ich in unregelmäßigen Abständen (es hat sich ein Sechs-Wochen-Intervall eingebürgert) virtuell angegriffen/provoziert. Blockieren nützt nichts, denn die Damen agieren mit mehreren Fake-Accounts. Auf diese Art "Dankbarkeit" würde ich gern künftig verzichten!
Kleine Genugtuung: Die Dämlichkeiten haben mittlerweile einen Großteil ihrer erschlichenen "Privilegien" verspielt, wurden unter anderem längst von dem abgeworbenen vermeintlichen "Premium-Kunden" gechasst und stolpern regelmäßig über ihre eigenen Lügen.
Träumt schön.
Traumzauberhafte Grüße, Claudia
Nachtrag: Es ging mir nie um diesen ehemaligen AG (der war nur der Auslöser), sondern um das schäbige und dauerhaft schädigende Verhalten einiger Mitautoren im Dunstkreis dieser "Kollegin" mitsamt ständig neuen Fake-Accounts. Der aus der Ursprungssituation resultierende Konflikt schwelt unaufhörlich weiter und lässt sich auch nicht mehr auflösen. Von meiner Seite aus gern: Schwamm drüber. Was die "Gegenseite" von diesem Vorschlag (den ich mehr als einmal formuliert habe) hält, erfahre und erlebe ich eindrucksvoll in deren virtueller Realität. Nun ja, da hilft nur ein Schutzmantel aus Humor, der gelegentlich aufklappt - ich würde diesen Umstand exhibitionistische Ironie nennen. Passt.
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Dass mit dem Mobbing unter den Kollegen kann ich nur bestätigen. Von Droh-PN bis hin zu öffentlichen Verleumdungen im Rahmen eines Fake-Accounts reicht die Palette. Inklusive abgeworbener Mit-Texter, die mir einst sehr gute und zuverlässige Arbeit lieferten. Und natürlich Kundenverluste! Obwohl einige der Kunden zufrieden waren, gab es wohl günstigere Angebote. Und da leider viele Kunden Qualität nicht richtig einschätzen können, nehmen sie lieber billig-billig. Ja, auch ich habe mal mit 1 Cent pro Wort angefangen, diesen Preis sogar über Jahre gehalten. Nach dem 1. Burnout wegen viel zu viel Arbeit auch an Wochenenden, Feier- und Geburtstagen habe ich dann kontinuierlich erhöht. Aber da per Fake-Account auch immer "Aufträge ausgeschrieben" werden, ist es natürlich leicht, meinen Wortpreis zu erfragen und entsprechend günstiger anzubieten. Ich habe ebenfalls ein paar Stammkunden verloren und das sicher nicht wegen meiner Art, denn jahrelang hat diese - trotz Preiserhöhungen - keine gestört. Auch ich bin eine ehrliche und hilfsbereite Natur. Doch mir sagte jemand, dir hilft keiner, wenns mal nicht so läuft. Dann lachen alle und ziehen an dir vorbei. Ich habe in den Jahren seit 2006 bestimmt 20 oder mehr Texter aufgebaut. Ich glaube, es gibt 2 (!), die mir dafür dankbar sind. Erwarte ich auch gar nicht. Aber Loyalität, Fairness, Ehrlichkeit. Gut, ist wohl im gewerblichen Bereich nicht üblich. Könnte ja sein, dass man selbst zu wenig verdient. Intrigante Kollegen - so meine Erfahrung, fallen früher oder später über ihre eigene Selbstüberschätzung. Mein Paradebeispiel ist inzwischen nach einem Zeckenbiss schwer krank und so übel gestürzt, dass man von ihr kaum noch was bis gar nichts mehr hört. Solche Probleme wünscht man seinem ärgstn Feind nicht! Trotzdem - dass Hochmut vor dem Fall kommt - beweist mein Paradebeispiel eindrucksvoll. Auch diese "Kollegin" hat mit Schlechtmachen anderer (allerdings unter eigenem Namen) versucht, Aufträge zu ergattern. Es brachte ihr am Ende nur den Spott der meisten vernünftigen Kunden ein. Einige haben ihr die Aufträge wieder entzogen, weil sie die versprochene Qualität nicht halten konnte. Sie hat(te) auch eine Agentur, da kanns schon mal sein, dass man an die eine oder andere qualitativ weniger hochwertige Texterin gerät. Leider finden sich solche Spezies immer wieder. Und es kann sehr lange dauern, bis auch die Letzten begriffen haben, welches Spiel gespielt wird. Würde man tatsächlich das Opfer darstellen, hilft der Weg zu Polizei oder Anwalt. Ich bin ihn gegangen. Habe einen Fake-Account bei FB eines Herrn (damit man den Bezug nicht so einfach herstellen kann zur Texterin, wobei der Herr den Namen ihres Landkreises trägt - Zufall?) angezeigt. Das heißt, ich habe die verleumderische Aussage - mit meinem Klarnamen! - angezeigt. Die Fake-Profile sperren lassen ist schwer, da Zuckerberg mehr mit der rechten Hetze zu tun hat. Ich wünschte mir eine IP-Kontrolle und eine regelmäßige Ausweisprüfung. Ich selbst habe für meinen Account (alle mit Klarnamen) den Ausweis schon mehrfach vorlegen dürfen zwecks anonymer Anzeigen. Wenn man betroffen ist, kann man anzeigen. Und hoffen, dass die Gerechtigkeit gewinnt. Dann haben Lügen tatsächlich kurze Beine, nur momentan sieht es leider nicht so gut aus. Und so intrigieren und spinnen die selbsternanten Elite-Texter inklusive ihrer "Freunde" (die sie kurz vorher noch schlecht gemacht haben in Gruppen, bevor sie Mitglieder wurden) - fröhlich weiter. Hoffen wir, dass die Gerechtigkeit und die Ehrlichkeit eines Tages siegen werden. Leider bleibt uns nichts weiter. Wir können nur hoffen, dass sich die Lügner eines Tages in ihrem eigenen Gestrick verheddern und dadurch auch von den weniger schlauen Kolleginnen und Kollegen enttarnt werden.
AntwortenLöschenSehr empfehlenswert! Eine Reise zur Gier, Intriegen und fremden Federn!
AntwortenLöschenHab das Gefühl gehabt, mir passiert es selbst -, obwohl ich bei eigenen Erfahrungen sicher Parallelen finden würde - die Machtlosigkeit und gleichzeitige Wut auf "X" wurden immer größer!
Aber ein Beweis dafür, das jeder Mensch im Leben eine Aufgabe an uns hat und sei es nur die, aus deren Verhalten etwas zu lernen.
Nicht jede Lehre ist schön und man hätte es sich gewiss einfacher gewünscht aber es wäre schade gewesen, weil Traumzaubereien sonst nicht entstanden wäre.
Liebe Judsith,
Löschendanke für Deinen Kommentar. Parallelen mit eigenen Erfahrungen sind bei dem hohen Prozentsatz charakterloser Intriganten leider unvermeidlich.
Du hast recht, die Traumzaubereien wären sonst vermutlich nie entstanden.
Liebe Grüße, Claudia
Ein Begriff/eine Wortgruppe in Anführungszeichen ist nicht unbedingt ein Zitat, sondern ich nutze dieses Stilmittel gern als ironische Überspitzung. Verstehendes Lesen ist übrigens sehr von Vorteil - das trifft auf alle meine Blogtexte zu. Da habe ich möglicherweise diesmal bei einigen Leuten etwas zu viel erwartet. ^^
AntwortenLöschenDas Thema ist mit diesem "Abschlussbericht" für mich (hoffentlich endgültig) abgehakt.
Danke fürs Lesen und Verstehen.
Gruß, Claudia