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Montag, 12. Oktober 2015

Virtuell stirbt es sich leiser - Nachruf Christa Huth

Nachruf

Jeder Mensch, der diese Welt verlässt, ist ein Verlust. Das Internet verbindet die Menschen viel intensiver als das früher möglich gewesen wäre. Selbst zu Leuten, die man persönlich gar nicht kennt, baut man mithilfe der sozialen Medien eine Beziehung auf, die je nach Wellenlänge mehr oder weniger intensiv sein kann. Es gibt sie wirklich - die virtuellen Freundschaften über Ländergrenzen hinweg. Damit wird jeder Mensch ganz nah und ist mehr als nur ein unpersönlicher Account. Wir sollten mehr aufeinander achten. 




 

Virtuell stirbt es sich leiser


Heute erst habe ich vom Tod einer Facebook-Bekannten erfahren, was mich sehr betroffen machte. Tatsächlich ist es so, dass wir über die sozialen Medien Kontakte knüpfen und Einblicke in das Leben von uns sonst völlig fremden Menschen erhalten. Hierzu gehört auch das Sterben. Nicht immer erfährt man davon, machen Leute zeigen nicht viel von sich, gehen unbemerkt und hinterlassen dennoch Lücken. Ich gedenke hiermit stellvertretend allen Menschen, die ich ein kurzes Stück auf ihrem Lebensweg in Wort und Schrift begleiten durfte, insbesondere Christa Huth. Vier Tage vor ihrem plötzlichen Tod postete sie noch auf Facebook eine Nachricht, dass sie mal kurz ins Krankenhaus muss. Ihr junges Herz hörte wenige Wochen vor ihrem 62. Geburtstag auf zu schlagen.



Nichts stirbt, was in der Erinnerung bleibt.
Soeben habe ich erfahren, dass eine sehr geschätzte Autorenkollegin viel zu früh verstorben ist. Bereits am 12.09.2015 hörte das Herz von Christa Huth unerwartet auf zu schlagen. Ihr letzte Wortmeldung hier auf Facebook fand nur vier Tage zuvor statt.  
Meine Gedanken sind bei ihr und ihren Angehörigen. Ich kannte sie zwar nicht persönlich, habe ihre ehrliche, frische Art jedoch sehr gemocht. 
Schreib Deine Geschichten und Gedanken dort zu Ende, wo Du grad bist, liebe Christa - wir werden sie lesen.
Claudia Göpel

in Gedenken an Christa

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