Traumzaubereien

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Sonntag, 15. März 2015

Eisbären im Kleiderschrank

Bildquellen: Pixabay

Aufstehen, Aufstehen! Ja klar, gleich. Doch kaum ist die Tür zu, verkrieche ich mich wieder in die Traumwelt, denn dort fühlt es sich grad richtig schön, interessant und kuschelig an. Draußen scheint nämlich nicht die Sonne, sondern es nieselt und ist kalt und grau. In der Realität wartet auch kein Rockmusiker in einer viel zu kleinen Wohnung auf mich, damit ich ihn zur rettenden, geldwerten Mugge abhole, und Eisbären passen sowieso in keinen Kleiderschrank. In meinen Träumen schon. Es wohnt sogar eine komplette Eisbärenfamilie drin!








Einmarsch, vorn: Sabine Ebert
Eigentlich hätte ich von der Völkerschlacht, von Kanonenschüssen und blutenden Menschen träumen müssen. Alternativ auch von Kontratänzen in historischen Gewändern, denn wir waren gestern im Rahmen der Leipziger Buchmesse bei einer Lesung der Autorin Sabine Ebert. Sie stellte ihr neues Werk "1815 - Blutfrieden" im Audimax des Uni-Gebäudes vor - und das machte sie richtig gut. Anderthalb Stunden genießen wir einen unterhaltsamen und informativen Ausflug in die Geschichte inklusive Soldaten in originalgetreuen Uniformen, einem Pianisten und einer Tanzgruppe. Selbst das Buch ergattere ich mit Widmung der Meisterin, denn mein Schatz hat sich angestellt. Doch statt vom kriegsgeschüttelten Leipzig träume ich einen vergleichsweise unspektakulären Traum.




Eisbären im Kleiderschrank und ein Rocker namens Thomas



Ich befinde mich in meinem ehemaligen Jugendzimmer, in Erfurt am Roten Berg, in einem Fünfgeschosser im Karl-Reimann-Ring. Das Zimmer ist ein typisches, winziges DDR-Kinderzimmer: ein Raum zum Lernen und Schlafen. Ich liege lesend auf dem Bett, als es im Schrank rumort. Als ich die Schranktür öffne, schaut mich aus jedem Fach ein Eisbär an. Im untersten Fach wohnt das Eisbärenjunge. Bevor es auf meine Sachen pinkeln kann, nehme ich das Eisbärenbaby auf den Arm. Es fühlt sich weich und plüschig an. Im Bad hockt sich der kleine Eisbär sofort ins Katzenklo und pullert "wie Merlin". Merlin ist mein vor über einem Jahr gestorbener weißer Kater, den ich über alles geliebt habe. In der Erfurter Wohnung hatten wir gar keine Haustiere.


Szenenwechsel:

Ein Agent läuft suchend durch ein Haus, von dem ich schon öfter geträumt habe. Ich wohne ganz oben hinten links. Das Haus selbst ist arg renovierungsbedürftig. Auffällig sind die schmalen, Gänge, von denen beidseitig Türen zu den Zimmern bzw. Wohnungen abgehen. Ich frage den Typen, wen er sucht und warum. "Ich suche den Musiker Thomas", antwortet er, "ich habe einen Auftrag für ihn." Toll, endlich mal eine Gelegenheit diesen Thomas näher kennenzulernen, denke ich und führe den Musikagenten nach unten. Die Tür ist unverschlossen, der Raum ist ziemlich zugemüllt, überall liegen Musikinstrumente, Noten und Klamotten herum. Eine typische Rockerbude. "Vermutlich spielt er draußen auf der Straße", sage ich. Doch bevor ich herausfinden kann, was für Musik dieser Thomas macht und wo er auftritt, werde ich geweckt.



Relevante Traumbilder für die Traumdeutung


  • Kinderzimmer
  • Eisbär
  • weißer Kater
  • Haus
  • Musiker


Weil das Gefühl bei beiden Traumsequenzen absolut positiv war, möchte ich diese emotionale Erinnerung nicht durch eventuell negativ behaftete Traumsymbole zerstören, deshalb verzichte ich auf eine Traumanalyse. Wenn euch eine Deutung brennend interessiert, könnt ihr selbstständig im Traumlexikon nachgucken. Einfach auf den Link im Beitrag klicken und das jeweilige Traumsymbol in die Suchmaske eingeben.


Träumt schön!

Traumzauberhafte Grüße, Claudia


Das ist übrigens Merlin, mein zarter weißer Zauberkater mit dem goldenen Herzen, der jetzt von oben zuschaut.





2 Kommentare:

  1. Das ist ja ein süßer Traum ...schön :)

    Ich hab vorgestern im Traum dicke Nixe gesehen ... sie lief mit einem Pony noch mit Führstrick dran auf einer Wiese rum .. eine große Herde Pferde war umgezogen .. mir kamen im Traum die Stallungen alle bekannt vor .. in echt kenne ich die nicht, aber ich habe schon öfter davon geträumt und fühle mich da sehr vertraut ... sind zu beiden Seiten einer großen Allee mit hohen Bäumen ... wir waren auch in der Nähe der Reithalle .. bevor ich Nixe sah .. noch mit meiner Mama, wir hatten irgendwo auf einen Trödelmarkt eine Klarinette gekauft .. ich traf dann auch Esther, die nach Nixe suchte und wir haben uns unterhalten .. kriege nicht mehr alles komplett zusammen, aber das war es grob und nicht unbedingt der Reihe nach .. halt so ähnlich. Dicke Nixe hast Du ja neulich bei Facebook gesehen.

    LG
    Renate

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    1. In unseren Träumen treffen wir all unsere Lieben wieder. Ich finde es auch erstaunlich, detailliert von Orten zu träumen, die ich überhaupt nicht kenne. Von manchen Häusern und Gegenden könnte ich Skizzen anfertigen. Vielleicht gibt es diese Orte ja doch irgendwo und ich war in einem früheren Leben dort? Wer weiß. :)

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